Das vintage Notfallhandy

Suchen Sie einfach im Internet nach dem Stichwort „Notfallhandy“. Sie erhalten mehrere Seiten mit Ergebnissen zu Alleinarbeiter-Apps, Personen-Notsignal-Anlagen oder sogar Smartwatches. Da kann man leicht den Überblick verlieren.

Das erste Kriterium für ein erfolgreiches Projekt ist, kein „Vintage“-Notfallhandy zu wählen.

Geschichte des Marktes für Notfallhandys

Walkie-Talkies kamen mit der „Totmann“-Funktion in der Industrie auf. Sie waren der Ursprung des Marktes.

Ab 2008 bildeten Notfallhandys und spezifische Geräte die zweite Generation. In der Praxis haben sie die Unternehmen leider davon überzeugt, dass Lösungen für die Sicherheit von Alleinarbeitern unzuverlässig und teuer sind und schnell in der Schublade landen.

Zu dieser Zeit kamen Smartphones mit Nokia, dann Android und iPhone auf den Markt. Mit einer einfachen mobilen App konnten diese Funktionen digitalisiert werden. Damit war die dritte Generation geboren.

Die vierte Generation geht heute noch einen Schritt weiter. Der Benutzer scannt einen einfachen QR-Code mit seinem Smartphone, um die erforderlichen Alarmfunktionen zu aktivieren. Er kann sogar seine Stimme verwenden.

„Vintage“-Notfallhandy: Warum diese Wahl?

Notfallhandys entsprechen allen Geräten der 2. Generation. Wir bleiben in der Welt der Elektronik und das Gerät ist ausschliesslich für diese Funktion konzipiert.

Für diese Wahl werden in der Regel zwei Gründe angeführt:

  • Höhere Zuverlässigkeit eines für die Sicherheit konzipierten Geräts,
  • Der Wunsch, den Mitarbeitern keine Smartphones zur Verfügung zu stellen.

1. Argument der Zuverlässigkeit

Im Jahr 2024 wurden weltweit 1,2 Milliarden Smartphones verkauft. Samsung verkauft fast eine Million Geräte pro Tag und investiert konzernweit 12,5 Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung.

Es ist daher schwer zu behaupten, dass ein kleines Gerät, das nur in wenigen tausend Stück produziert wird, mithalten kann. In allen wichtigen Funktionen (GPS, Konnektivität, Zuverlässigkeit der elektronischen Komponenten) ist das Standard-Smartphone überlegen.

Fazit: Das „Vintage“-Notfallhandy der zweiten Generation ist nicht zuverlässiger.

2. Argument für Smartphones im Unternehmen

Die Frage stellt sich vor allem in bestimmten Bereichen: Bauwesen und Industrie. In der Gebäudetechnik und in Elektrizitätsunternehmen ist das Smartphone seit vielen Jahren Standardausrüstung.

Es kann Bedenken hinsichtlich der Updates auf dem Telefon geben. Aber 70 % der Weltbevölkerung sind heute mit einem Smartphone ausgestattet, und niemand ist traumatisiert von Android- oder iOS-Updates.

Wussten Sie, dass die US-Armee Samsung-Smartphones für ihre Soldaten im Kampf einsetzt? Es ist daher schwer zu behaupten, dass ein Smartphone für einen Industriestandort oder eine Baustelle ungeeignet ist.

Die drei Schwächen des „Vintage“-Notfallhandys

Diese Schwächen betreffen auch spezielle Geräte.

1. Die Leistungsfähigkeit

Eine Alleinarbeiterschutz-Lösung muss in jeder Situation zur Sicherheit beitragen.

Dies umfasst auch Bereiche ohne Netzempfang und Situationen, in denen ein Mitarbeiter auf dem Boden liegend arbeiten muss. Dies sind nur zwei Beispiele, die jedoch im Vergleich zu mobilen Apps Probleme für diese Vintage-Geräte darstellen.

2. Einfache Bedienung

Bei Lösungen der vierten Generation muss lediglich ein QR-Code gescannt werden, um die Alarmfunktionen zu aktivieren. Einfacher geht es nicht.

Ausserdem vergisst niemand sein Smartphone. Das ist mittlerweile ein Reflex.

3. Eine skalierbare Lösung

Kauft Ihr Unternehmen Lösungen ohne Updates? Technologien entwickeln sich weiter und Unternehmen möchten nicht in Geräte investieren, die nach wenigen Monaten bereits veraltet sind.

Mit einer Alleinarbeiter-App nutzen Ihre Mitarbeiter neue Funktionen, die die Sicherheit immer weiter verbessern. Wir sind heute weit entfernt von SOS, GPS-Ortung und Bewegungserkennung (Ruhealarm). Aber das klassische Notfallhandy ist nach wie vor auf diese drei Funktionen beschränkt.

Meine Tipps

Wenn Sie verschiedene Lösungen evaluieren, ordnen Sie diese nach Generationen. Alle Lösungen haben das Wort „Innovation“ auf ihrer Website. Aber Innovation bei einem Produkt der alten Generation ist für Sie nur von geringem Interesse.

Sie sind nun überzeugt, dass eine Lösung der 4. Generation für Ihr Unternehmen optimal ist. Vergessen Sie nicht, dies intern zu kommunizieren, um auch die zukünftigen Benutzer zu überzeugen.